Christof Weisenbacher distanziert sich von der Pressemitteilung der Bäderinitiative, die am 08.07.2020 in der PZ teilweise veröffentlicht wurde.
Es ist richtig, dass ich in der Vergangenheit bei Treffen der Bäderinitiative war, insbesondere auch in meiner Funktion als 1. Vorsitzender des Wartbergbad Fördervereins. Bei der vorletzten Sitzung vor ca. zwei Wochen war ich ebenfalls teilweise anwesend (ich musste früher gehen), dessen Ergebnis eine Pressemitteilung war.
Den Inhalt der Pressemitteilung teile ich nicht! Wenn ich gewusst hätte, dass mein Name darunter gesetzt wird, dann hätte ich darauf gedrungen, dies zu unterlassen oder versucht zu erwirken, dass die Pressemitteilung inhaltlich geändert wird. Ich hatte zwar Kenntnis von der Pressemitteilung, aber ich habe nicht explizit zugestimmt, dass meine Name damit genannt wird. Insofern distanziere ich mich hiermit von der Pressemitteilung und einem Großteil der darin getätigten Aussagen.
Ich bin zwar bei den Beschlüssen des Gemeinderates befangen, aber eine Meinung habe ich natürlich zu dem Sachverhalt. Grundsätzlich bin ich persönlich gegen ein Investorenmodell am Wartberg. Unter den Bedingungen des Gemeinderatsbeschlusses vom Januar 2020 halte ich ein Investorenmodell ohnehin für völlig unrealistisch. Ich bin für ein Familienbad in Pforzheim. Durch den Beschluss vom Januar 2020 ist dies m.E. ebenfalls nicht realisierbar oder gewollt – auch wenn manche diesen Beschluss dergestalt mehr oder weniger frei interpretieren.
Wer etwas anderes will – zum Beispiel ein Familienbad für Pforzheim oder die Bedingungen für das Investorenbad ändern oder eine Sanierung des Emmas – der muss einen anderen Gemeinderatsbeschluss initiieren/beantragen.
Deshalb finde ich es legitim und sinnvoll mit den Investoren zu sprechen, die Interesse bekundet haben, dieses Interesse auf Validität „abzuklopfen“ und dann vor dem Hintergrund dieser Gespräch über den Bau von Bädern, insbesondere eines Familienbades und eines Investorenmodells, noch einmal in die Diskussion zu gehen.
Ich finde es nicht sinnvoll einen schlechten Schnellschuss in dieser Entscheidung zu machen, der für die Stadt und deren Familienfreundlichkeit nicht nachhaltig ist, nur weil im Januar eine Beschluss getroffen wurde, den man jetzt um der Umsetzung willen, realisieren will.